1. Mannschaft 2021/2022
SG Selm belegt Platz 4 beim Rewe-Hübner-Cup
Spiel um Platz drei
SG Selm- BW Alstedde 0:2
Am Samstag, 22. Juli, saß Albert Juric seine Gelb-Rot-Sperre nach dem Turnier am Freitag in Vinnum ab. Am Sonntag durfte er dann wieder ran. Alstedde hatte es auch ohne seinen Torjäger in die Endrunde des Hübner-Cups geschafft – und hier spielte Juric eine ganz entscheidende Rolle im Spiel um Platz drei gegen die SG Selm.
BW Alstedde, das den klassengleichen Kreisligisten SG Selm mit 2:0 (1:0) besiegte, war im Spiel um den dritten Platz die bessere Mannschaft. Juric traf Mitte der ersten Halbzeit zur Alstedder Führung, später wurde er von Torwarttrainer Toni Seiler, der die Mannschaft in Vertretung für Andreas Hermes betreute, in die Abwehr beordert, weil Medi Ayoub angeschlagen war, Alstedde aber nicht mehr wechseln konnte. Ayoub musste also in den Sturm, der schnelle Juric sorgte hinten für Ordnung so gut es ging. Nur ein einziges Mal wackelte er, als er einen Ball unglücklich in den Cappenberger Himmel drosch und der Ball neben dem eigenen Tor wieder im Aus runterkam.
„Wegen der zweiten Halbzeit haben wir verdient gewonnen. Mit den Torchancen hätten wir auch höher gewinnen können. Aber so sind 200 Euro im Sack für die Mannschaftskasse – alles gut“, sagte Vorstandsmitglied Hans-Jürgen Kahl. Das 2:0 erzielte Mario Stojak glücklich, da Selms Torhüter Florian Diedrich patzte und den haltbaren Ball durchrutschen ließ. „Wir hatten uns eigentlich mehr erhofft und wollten ins Endspiel“, sagte Kahl.
„Es war ein ausgeglichenes Spiel in der ersten Hälfte. Die Kraft hat aber bei beiden Mannschaften nachgelassen“, sagte Selms neuer Trainer Deniz Sahin. „Das 0:2 geht in Ordnung, es hätte aber auch 1:1 ausgehen können“, sagte Sahin.
So liefen die Halbfinals
In den Halbfinalpartien des Hübner-Cups gab es am Sonntag, 23. Juli, ein Elfmeterschießen und ein deutliches Ergebnis. Beim BV Brambauer traf Poczkaj zum entscheidenden Strafstoß gegen die SG Selm, nachdem Jan Rabitsch zum Pechvogel bei der SG wurde.
Marcel Bieber hatte die Führung von Jan Rabitsch ausgeglichen. Es gab Elfmeterschießen nach den 60 Spielminuten im ersten Halbfinale. Tobias Tumbrink bei der SG Selm und Dennis Köse beim BV Brambauer verschossen, ehe Poczkaj das Finalticket löste.
„Das hat viel Kraft gekostet“, sagte Selms Trainer Deniz Sahin, der Torhüter Robert Botta, Raphael Mark und Maik Banna in seinen Reihen hatte – das Trio spielte vergangenes Jahr noch im Dress des BVB.
Im zweiten Halbfinale machte der VfB Lünen kurzen Prozess mit Alstedde. 3:0 lautete am Ende das stattliche Ergebnis. Tim Gehrmann traf zweifach und Oliver Hilkenbach beseitigte die Restzweifel.
Die Süder kassierten damit am Sonntag kein Gegentor in 120 Spielminuten. „Wir mussten aufmachen“, sagte Alsteddes Vorstandsmitglied Hans-Jürgen Kahl. Für den Alstedder Patrick Röll endete die Partie vorzeitig. Er sah die Ampelkarte – die Sperre könnte sich verlängern. Denn der Schiedsrichter trug in den Spielbericht, dass Röll sich mit einer Beleidigung vom Feld verabschiedete. Nachspiel also möglich.
So lief die Vorrunde
In der Vorrunde war Endstation für vier Teams beim Hübner-Cup. A-Ligist Preußen Lünen und der B-Ligist BV Lünen 05 in Gruppe A sowie die Kreisliga-Konkurrenten Westfalia Wethmars U23 und Ausrichter GS Cappenberg in Gruppe B erlebten den zweiten Tag des Vorbereitungsturniers nur noch als Zuschauer.
Sportlich enttäuschten vor allem die Cappenberger. Für den Sieger der Premierenauflage 2015 kam das Aus im zweiten Jahr in Folge in der Vorrunde. Die Cappenberger verloren ihr Derby gegen die SG Selm mit 0:1 und waren nach dem 0:2 gegen Wethmar schon ausgeschieden. Im Abschlussspiel gegen Gruppensieger VfB Lünen (1:2) gelang GSC das einzige Tor. Wethmar wurde durch die 0:2-Niederlage im letzten Gruppenspiel noch von Selm überholt.
Die Gruppe A gewann Brambauer mit drei Siegen souverän. Dahinter setzte sich Alstedde durch, das am Freitag beim Turnier in Vinnum noch enttäuscht hatte. Im entscheidenden Spiel gegen Preußen Lünen siegte BWA mit 1:0 – es war das Tor zum Halbfinale. Der BV Lünen schaffte als klassentiefster Turnierteilnehmer und Außenseiter keine echte Überraschung