1. Mannschaft 2021/2022
SG Selm springt wieder auf Platz 2
PSV Bork - SG Selm 2:4 (1:2)
Sechs Tore, zwei Elfmeter und ein Platzverweis: Den gut 150 Zuschauern wurde beim letzten Derby noch einmal einiges geboten. Die Tore ließen nicht lange auf sich warten. Bereits nach zehn Spielminuten wurde auf beiden Seiten schon einmal gejubelt.
SG-Stürmer Alexander Schwegler brachte die Gäste nach sechs Minuten in Führung. Voraus ging ein Fehlpass Philipp Grodowskis, den Juri Lebsack zum Gegenstoß einleitete. Schwegler ließ PSV-Keeper Jens Haarseim keine Chance. Die Freude auf Selmer Seite währte aber nicht lange. Vier Minuten später kam Bork zum Ausgleich. Nach einem missglückten Kopfball der Gäste lief Daniel Berger alleine aufs Selmer Tor zu und verlud Keeper Lukas Witthoff.
Kein Glück im Abschluss
Sicherheit gab dieser Treffer dem PSV aber nicht. Der Tabellenzweite spielte dominant auf, hatte aber, wie schon im Heimspiel gegen BW Ottmarsbocholt (0:2), großes Abschlusspech. Christian Voßschmidt (22.) und Alexander Schwegler (25./30.) fehlten die entscheidenden Zentimeter zum Torerfolg. „Wir hätten in der ersten Halbzeit viele Tore schießen müssen“, resümierte SG-Trainer Mark Bördeling. Vor der Pause kam die SG aber noch zum Führungstreffer. Eine Flanke des Rechtsverteidigers Lukas Suer, der gestern häufig über den rechten Flügel nach vorne preschte, verwertete Tobias Tumbrink zum 2:1.
Nach der Pause blieb der Gast feldüberlegen. Doch zu uninspiriert und ideenlos ging die Elf von Trainer Mark Bördeling zu Werke. Das spielte dem PSV in die Karten, der durch einen Foulelfmeter die Chance zum Ausgleich bekam. Daniel Koch legte Philipp Grodowski im Strafraum. Der Gefoulte trat an und verwandelte. Fünf Minuten später schwächte sich der Gastgeber jedoch selbst. Der gerade eingewechselte Felix Wüllhorst ließ sich gegen Kevin Lehmann zu einer Notbremse verleiten und flog folgerichtig mit der Roten Karte vom Platz.
Diese Überzahlsituation nutzte Selm aus. Schwegler (72.) und Lehmann (85.) sorgten dafür, dass die letzten Derby-Punkte auf das SG- Konto gutgeschrieben wurden. „Selm gewinnt hier völlig verdient. Ich muss meinem Team trotzdem ein Kompliment aussprechen. Wir mussten viele Ausfälle verkraften“, so PSV-Trainer Ingo Grodowski. Patrick Schröer
Quelle: Ruhrnachrichten