1. Mannschaft 2021/2022

Selm und Herbern spielen um den letzten Titel

Selm und Herbern spielen um den letzten Titel

Der SV Herbern und die SG Selm stehen im Finale um den Lüdinghausener Kreispokal. Das ergaben die beiden Halbfinals, die am Donnerstagabend ausgespielt wurden. Mit 5:1 gewann Landesligist Herbern beim A-Ligisten Union Lüdinghausen. Im Duell der Kreisligisten SG Selm gegen SV Südkirchen hatten die Selmer knapp die Nase vorn.

SG Selm - SV Südkirchen 1:0 (1:0)

Im Duell zweier Kreisligisten setzte sich die SG Selm gegen den SV Südkirchen knapp mit 1:0 durch, dabei war Südkirchen vor allem im zweiten Abschnitt nah dran, sich in die Verlängerung zu spielen. Südkirchens David Hügemann hatte den Ausgleich noch in der 86. Minute auf dem Fuß. Selm spielte zuvor gegen Fernando Manfredi auf Abseits.

In der Sicherheit, den Südkirchener Spieler wirklich ins Abseits gestellt zu haben, hörten die SG-Verteidiger aber auf zu spielen. Unbeobachtet kam dann Hügemann aus dem Hintergrund und ging alleine aufs Tor zu. Statt aus halbrechter Position abzuziehen, versuchte er aber querzulegen und fand mit diesem Pass nur einen gegnerischen Fuß. Die letzte Chance des Spiels war vergeben, und die SG Selm zog so ins Finale ein.

Keine Chance abzuwehren

Nach einer guten ersten Hälfte hatten sich die Gastgeber diese Belohnung zunächst auch verdient. Nach zehn Minuten hatten sie die Kontrolle übernommen. Die Gäste standen tief. „Das war auch so geplant“, meinte SVS-Coach Bernd Schawohl. Die Taktik ging vorerst auf. Selm hatte zwar viel Ballbesitz, es fehlte aber ein Ballverteiler, der einen finalen Pass an den Mann bringt.

So hatte Südkirchen durch Hügemann in der 33. Minute die erste große Chance. Der legte auch hier quer auf Manfredi. Selm klärte aber im letzten Moment zur Ecke. Fünf Minuten später war das Südkirchener Bollwerk dann überwunden. Nach einer Ecke. Der Ball kam an den zweiten Pfosten zu Daniel Koch. Der zog aus spitzem Winkel ab, Torwart Christopher Mayr und Chris Studnicka auf der Linie hatten keine Chance abzuwehren.

Mit einem blauen Auge

Im zweiten Abschnitt verlor Selm dann völlig den Faden. Südkirchen stand nun höher und nahm den Abwehrspielern die Zeit, eine Anspielstation zu suchen. Fehlpass reihte sich teilweise an Fehlpass. „Wir wussten, dass Südkirchen früher Druck machen würde. Uns fehlen im Moment aber einfach die Leute, die den Ball sicher spielen können. Viele sind zudem angeschlagen“, erklärte Selms Coach Mark Bördeling.

Bernd Schawohl brachte im zweiten Durchgang dann noch einen zweiten Stürmer. Und die Einwechslung Justin Schulze Weilings hätte sich in der 62. Minute beinahe ausgezahlt. Der Stürmer verzog allerdings aus 15 Metern knapp. „Wir hatten die besseren Chance, haben die aber nicht genutzt“, haderte Schawohl nach der Partie. So kam Selm, das durch Tobias Tumbrink (83.) in der zweiten Hälfte nur eine Torchance hatte, mit einem blauen Auge davon.

TEAMS UND TOR

SG Selm: Witthoff - Pinnekämper, Miklejewski, Göke, Koch - Heinrich (77. Seidel), Scharen, Lebsack, Tumbrink - Voßschmidt, Habibivand (68. Pieper)

 SV Südkirchen: Mayr - Schulze Twenhöven, Zentgraf, Nölken - Muck, Schmidt (55. Schulze Weiling, Wessels, Oguz, Studkicka (73. Schwert) - D- Hügemann - Manfredi

Tor: 1:0 Koch (38.)

Quelle:Ruhrnachrichten

Eintrag vom 03.04.2015